Emily hat die Liebe zu Büchern entdeckt, als sie sechs Monate alt war. Mit einem Jahr konnte sie stundenlang sitzen und ihre Bilderbücher durchblättern. Mein Mann und ich haben es geliebt, mit Emily die Bilderbücher durchzusehen und ihr vorzulesen. Da ging es uns nicht um ihren Spracherwerb, sondern viel mehr um die emotionale Komponente dieses Rituals. Beim gemeinsamen Betrachten von Bilderbüchern entsteht vor allem Nähe – und dazu kommen gute Gefühle wie Sicherheit und Geborgenheit, kurz: Kuschelglück für uns Eltern und unsere Emily.
Regelmäßige Vorlesezeiten schaffen ein Ritual, das in der Familie, gerade aber auch in der Schule Zuverlässigkeit und Stabilität bedeutet.
Vorleseaktivitäten können die Lesefähigkeit und literarische Bildung selbst noch von älteren Kindern und Jugendlichen) unterstützen, indem sich etwa ihr Wortschatz vergrößert und sie literarische Wendungen übernehmen bzw. sich aneignen.
Das merken wir täglich bei Emily. Sie hat einen großen Wortschatz und hat sich auch mit fünf Jahren das Lesen selber beigebracht.
Klar, viele Grundschulkinder können erst vor Ablauf des ersten Schuljahrs selbst lesen. Trotzdem sollten Eltern auch ihren 6- bis 10-Jährigen Kindern unbedingt vorlesen. Denn nichts weckt die Begeisterung fürs Lesen so sehr wie spannende Geschichten. Durchs Lesen und Vorlesen lernen die Kinder viel, ihr Wortschatz und ihre Sprachfähigkeit verbessern sich – und das sind die Schlüsselkompetenzen für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn.
Abgesehen davon verbessert sich durch (Vor-)Lesen das Konzentrationsvermögen. Die Gespräche über das gemeinsam Gelesene helfen den Kindern, Gedanken und Empfindungen in Worte zu fassen.
Vorlesen ist nicht nur für die Entwicklung des Vorstellungsvermögens wichtig, auch sprachlich, sozial und emotional profitieren Kinder und Jugendliche davon.
Hier ein paar Lesetipps von Emily (WERBUNG, unbeauftragt und unbezahlt):