4. November 2016

5 Tipps für den Kauf von Kinderschuhen

by lilly

Kleinkinder haben sehr weiche und formbare Füße, da die Muskeln, Gelenke, Bänder und Knochen noch nicht gefestigt sind. Kinderfüße passen sich somit schmerzlos auch Schuhen an, die ganz und gar nicht passen. Kinder merken oft gar nicht, dass der Schuh drückt, da das Nervensystem und damit die spezielle Empfindlichkeit der Füße noch nicht entwickelt sind. Zu kleine Schuhe haben jedoch negative Auswirkungen und können in späterer Folge (langfristige) Schäden verursachen: Fehlstellungen des Rückens, Knie- und Hüftgelenksschäden etc.

Eltern sind beim Schuhkauf für die Kleinen oft überfordert und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es geschultes Personal in vielen Fachgeschäften auch ist. Tatsächlich sind wir ein paar Mal auf verkaufswütige Verkäuferinnen gestoßen, die weniger an der Passform der Schuhe interessiert waren, vielmehr am Profit. „Sie wird im Sommer noch reinwachsen..“ bekam ich erst im August von einer Dame zu hören, die uns unbedingt Sandalen verkaufen wollte, die für Emily viel zu groß gewesen wären.

Damit man nicht komplett inkompetentem Verkaufspersonal ausgeliefert ist, haben wir mit einem Experten gesprochen und uns 5 wichtige Tipps für den Kinderschuhkauf geholt:

  1. Länge messen reicht nicht! Beim Schuhkauf ist nicht nur die Fußlänge gefragt, sondern auch die individuelle Form der Füße. Schlanke Füße brauchen anders geformte Schuhe als beispielsweise kräftige Füße, oder Füße mit hohem Rist. Hier ist es wichtig, die Füße professionell ausmessen zu lassen und dies alle drei Monate, da Kinderfüße sehr schnell wachsen. Zudem sollte man darauf achten, dass auch beide Füße vermessen werden, da es sein kann, dass es Unterschiede in der Länge zwischen dem linken und dem rechten Fuß gibt.
  2. Form der Schuhe: Damit sich die Kinder gut bewegen können, ist guter Halt besonders wichtig. Der obere Schaft sollte an den Fesseln oder Knöcheln nicht drücken. Die Ferse sollte im Schuh nicht herumrutschen.
  3. Nachmittags zum Schuhkauf: So wie bei Erwachsenen schwellen auch bei unseren Kindern die Füße im Laufe des Tages an. Somit läuft man nicht Gefahr, zu kleine Schuhe zu kaufen.
  4. Qualität: Kinderschuhe sollten auf keinen Fall Schadstoffe enthalten. Sie sollten leicht und elastisch sein, genau wie Kinderfüße selbst. Hier sind folgende Kriterien wichtig: biegsame Sohle, stützendes Fußbett, atmungsaktive Materialien.
  5. Genügend Freiraum für die Zehen: Die optimale Zugabe bei Kinderschuhen umfasst 12 mm und entspricht etwa zwei Schuhgrößen.

Ab wann braucht das Baby Schuhe?

Laufen lernen kann ein Kind am besten barfuß, da es direkten Kontakt mit dem Boden hat und über die Nerven im Fuß spürt, wie es optimalen Halt bekommt. Natürlich bieten sich hier auch Anti-Rutsch-Socken an, da sie genügend Bewegungsfreiheit bieten. Laut Experten ist der richtige Zeitpunkt für den ersten Schuhkauf erst gekommen, wenn das Kind sicher auf seinen eigenen Füßen unterwegs ist. Zudem rät man dazu, die Schuhe nur außerhalb der Wohnung zu tragen und Zuhause weiterhin barfuß zu laufen, da es so am besten die richtige Balance und Koordination lernt. Auf diese Weise ermöglicht man den Babyfüßen eine natürliche Entwicklung – ohne in Schuhen eingezwängt zu sein.

Wie viele Schuhe braucht mein Kind?

Meine Meinung?! Schuhe kann man nicht genug haben. 😉 Der Experte sagt jedoch, dass Kinder mindestens zwei Paar Schuhe besitzen sollten, da auch kleine Füßchen schwitzen.

Und weil es passt:

Cinderella is proof that a new pair of shoes can change your life.

In diesem Sinne: Viel Vergnügen beim Shoppen und vergesst nicht, auch Mamis brauchen mindestens alle drei Monate neue Schuhe. 😉


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