[noemi_highlight primary_color=’yes‘]Ich habe es tatsächlich geschafft, meine liebe Freundin, Globetrotterin und Grazkennerin zu meiner Co-Bloggerin zu machen *freu*! Sie wird nun in regelmäßigen Abständen (Grazer) Lokale aufsuchen und ihre persönlichen Erfahrungen niederschreiben und mit Fotos dokumentieren. Im Frühling werde ich sie dann begleiten – ganz wie in alten Zeiten.[/noemi_highlight]
Ein Gastbeitrag von einer Heimkehrerin, die die Grazer (Frühstücks)Lokalszene nicht mehr wiedererkannt hat.
Wollte man in Graz noch 2010 frühstücken gehen, hatte man eigentlich eine überschaubare Auswahl an Lokalen. Café Fink, Promenade, Blounge, Aiola upstairs, Aiola City, Glockenspielcafé, Cafe Ritter, mocca in fallen mir dazu ad hoc ein. Meine damaligen Studienkolleginnen und ins Herz geschlossene Freundinnen haben sich mit mir zusammengetan und sind mit mir meiner Leidenschaft – dem auswärts Frühstücken, die sie mit mir teilten – nachgegangen. Lilly, die Host-Bloggerin, Sonja, unsere Journalistin und meine Wenigkeit waren einmal die Woche frühstücken. D. h., wir haben viele Lokale, die ein Frühstück angeboten haben, ausprobiert, um nicht zu sagen getestet. Mit dem Studienende war es dann mit der „Frühstückerei“ auch vorbei. Lilly und Sonja ließen sich in Graz immer seltener blicken und mir blieb nichts anderes übrig als meiner geliebten Stadt auch den Rücken zu kehren. Zumindest für kurze Zeit.
Als ich Mitte 2013 wieder in Mein Graz zurückgekommen bin, staunte ich nicht schlecht über den plötzlichen und mir irgendwie nicht erklärbaren Wandel/Zuwachs in der Grazer Lokallandschaft. Ich war doch nur kurz weg!?! Da soll doch noch jemand behaupten, in Graz tut sich nichts! Bis ich mir da mal einen Überblick verschafft habe… Das Fink hat zugesperrt. Die Promenade gibt es nicht mehr. Das Vapiano ist in die Räumlichkeiten von Blounge gezogen. Aiola City wurde verkauft! Und unser Lieblingslokal während der Studienzeit, das mocca in, wechselte den Besitzer/Pächter. Unfassbar…
In aller Munde waren/sind nun Lokale wie das Blendend, Die süße Luise, der Speisesaal, Freiblick by Eckstein, das parks in der Zinzendorfgasse und in der Griesgasse, café erde, Tischlein Deck Dich, das B.eat, das neue alte Cafe Rosenhain, Cafe Mitte, Mau Shi, Mehlschwalbe, Hotel Daniel,… Ich bin mir sicher, dass es da noch einige mehr (zu erwähnen) gibt, aber dies sind die Lokale, die mich angesprochen und die ich bereits besucht habe. Da lag ganz schön viel Arbeit vor mir. Allerdings bieten nicht alle Lokale, die jetzt oben angeführt wurden, auch ein Frühstück an. Mau Shi und Café Mitte – unbedingt ohne Artikel zu verwenden – z. B. Die sind trotzdem SEHR zu empfehlen. Super authentische indonesische-chinesische (Mau Shi)/thailändische (Café Mitte) Küche…
Ob sich all diese Lokale in Graz behaupten können und bestehen bleiben, kann ich natürlich nicht voraussagen, aber eines ist sicher, es gibt so viel Auswahl wie nie. Und vor allem gibt es für jeden Geschmack etwas. Von lässig bis schick, für jung und älter – es sollte für alle etwas dabei sein. Die Qualität der Speisen und Getränke ist bei fast allen sehr hoch. Was mich aber total umhaut, d. h. mir gefällt, ist die Tatsache, dass viele von diesen Lokalen auf regionale, saisonale Produkte in Bio-Qualität achten. Vegetarier sowie Veganer kommen auch auf ihre Kosten. Nicht außer Acht zu lassen, ist meiner Meinung nach die Sensation, dass einige der oben erwähnten auch an Sonn- und Feiertagen für einen Brunch geöffnet haben.