Ein Grazbesuch wäre nichts ohne einen Abstecher zum Frankowitsch, denn Franko, wie ihn die Grazer nennen, ist eine Institution in der steirischen Hauptstadt. Die „Brötchenbar“ ist ein High-Society-Treffpunkt. Hier kommt man nicht nur her, um leckere Brötchen zu essen, hier will man sehen und gesehen werden. Wer in Graz lebt, kennt den Frankowitsch, wer nicht, sollte unbedingt einen Besuch einplanen.
Die Auswahl ist umfangreich, die Brötchen legendär und heiß begehrt – somit auch immer frisch. Mein persönlicher Favorit ist das Roastbeef-Brötchen. Das Weißbrot hat einen leicht süßlichen Geschmack und ist in Kombination mit dem Senf und dem Roastbeef einfach nur köstlich. Dazu darf ein Gläschen Prosecco natürlich nicht fehlen. Die Plätze sind aber begehrt wie die Brötchen selbst. So kann es sein, dass man im Stehen seine Brötchen genießen muss.
Obwohl der Delikatessenladen in den letzten Jahren mehrmals um- und ausgebaut wurde, wirkt er nach wie vor etwas angestaubt, aber ich schätze, dass auch das zum Flair des Lokals beiträgt.
Wer also eine Kleinigkeit in Seitenblicke-Umgebung essen möchte, der ist beim Frankowitsch bestens aufgehoben.
„Paradiesische Zustände gibt es beim Frankowitsch, der für seine Delikatessen im In- und Ausland berühmt ist. Die üppig gefüllte Vitrine ist dafür stummer Zeuge. Aus kulinarischen Köstlichkeiten zaubert Frankowitsch die besten Brötchen der Stadt, die man an der Buffet-Bar verspeisen kann. Höchste Patisseriekunst sind die süßen Verführungen: Topfensoufflé, Apfelkuchen, kleine, feine Törtchen in verschiedensten Geschmacksrichtungen und eine große Schokoladen- und Konfektauswahl lassen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Für die Liebsten bestellt man die genussvollen Geschenkkörbe. Auch ein Blick in den Onlineshop lohnt sich.“
– Gault Millau